Änderungen vorbehalten Änderungen vorbehalten
43Änderungen vorbehalten
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
lindab | grundlagen
Im Katalog von Lindab sind die Schalleigenschaften der Luftausläs-
se als Schallleistungspegel angegeben.
Schallleistungspegel:
Dabei ist N die eigentliche Schallleistung [W], die in Form von
Druckschwankungen an die Luft a/jointfilesconvert/477958/bgegeben wird, und N
re
= 10
-12
W ist der Bezugswert für die Schallleistung.
Schalldruckpegel:
Dabei ist P der eigentliche Schalldruck [N/m
2
], und P
re
= 2 × 10
-5
N/m
2
ist der Referenzwert für den Schalldruck.
Raumdämpfung D [dB] ist die Differenz zwischen dem Schallleis-
tungspegel und dem Schalldruckpegel,
L
wok
= L
W
- D
Der A-bewertete Schallleistungspegel, L
WA
, wird folgendermaßen
in den Schallleistungspegel in den einzelnen Oktavbändern um-
gerechnet: L
wok
= L
WA
+ K
ok
,
K
ok
ist ein Korrekturwert. K
ok
ist für die
jeweilige Einheit in einer Tabelle angegeben.
Eigendämpfung
Die Schalldämpfung wird für jeden einzelnen Auslass angegeben
und bezieht sich auf die Verringerung des Schallleistungspegels
zwischen Luftkanal und Raum (einschließlich Mündungsreflexion).
Nahbereich
Der Bereich um den Auslass, in dem die Luftgeschwindigkeit über
0,2 m/s liegt, wird als Nahbereich bezeichnet.
Die Größe des Nahbereichs wird für jeden Luftauslass bei einer
Temperaturdifferenz von ∆t = t
r
- t
i
= 3K angegeben. Die Länge (a
0
)
und die Breite (b
0
) des Nahbereichs gelten für gleichmäßig verteilte
thermische Belastungen.
Planung der Verdrängungslüftung
Die Planung eines Lüftungssystems nach dem Verdrängungsprin-
zip, das auf der Grundlage von Wärmekräften „arbeitet“ und bei
dem die Luft direkt dem Aufenthaltsbereich zugeführt wird, stellt
besondere Anforderungen an die Dimensionierung und Anordnung
der Luftdurchlässe. Sie sollten im Grunde genommen nie neben ei-
ner leistungsstarken Wärmequelle, z. B. einen Heizkörper, platziert
werden. Starke Sonneneinstrahlung kann sich ebenfalls störend
auf das System auswirken und in einigen Fällen dazu führen, dass
es als ein Mischventilationssystem arbeitet. Große, kalte Wand-
oder Fensterflächen im Raum können außerdem dazu führen, dass
verunreinigte Luft in den Aufenthaltsbereich zurückströmt.
Planung der Verdrängungslüftung
L
W
= 10 × log [dB]
N
N
re
L
P
= 20 × log [dB]
P
P
re
Das System kann nicht zur Heizung eingesetzt werden, daher
müssen Heizung und Lüftung getrennt werden. Die Entnahme soll-
te immer so hoch wie möglich im Raum erfolgen.
Wenn Unsicherheiten in Bezug auf ein Projekt auftreten oder Punkte
analysiert werden müssen, bietet Lindab an, die Bedingungen mit
Prüfungen im Maßstab 1:1 in der Praxis zu testen. Sie sind bei
größeren und komplizierteren Aufgaben oft sehr wertvoll.
Konvektionsströmung
Die Zuluftströmung sollte mindestens der gesamten Konvektions-
strömung im Raum entsprechen (Abbildung 6). Wenn die Zuluft-
strömung niedriger ist, zieht die Konvektionsströmung verunreini-
gte Luft von oben in den Aufenthaltsbereich herunter (Abbildung
7).
Die folgenden Faktoren beeinflussen die Konvektionsströmung:
• Form und Oberfläche der Wärmequelle
• Oberflächentemperatur der Wärmequelle
• Konvektiver Anteil der a/jointfilesconvert/477958/bgegebenen Wärmeleistung
• Mittlere Temperatur des Raumes
• Höhe der verunreinigten Zone im Verhältnis zur Höhe der
Wärmequellen im Raum
Die Konvektionsströmung von Personen, Beleuchtung und Ma-
schinen kann anhand der Leistung und der Anordnung der Wär-
mequellen im Raum bestimmt werden (siehe Tabelle 1 und Tabelle
2).
Tabelle 1:
Erfahrungsmäßige Konvektionsströmungen für Menschen
Met: Metabolismus, 1 met = 58 W/m2 Körperoberfläche.
Tabelle 2:
Konvektionsströmungen für verschiedene Wärmequellen.
Abb. 6: Verdrängungslüftung mit ausreichender Luftströmung.
Schalldruckpegel (Lp)
Ein Maß für die Schallimmission, die vom Ohr wahrgenommen
oder mit einem Mikrofon gemessen werden kann. Der Schall-
druck ist abhängig vom Abstand zur Schallquelle und vom
umgebenenden Raum. Er wird in Pascal (Pa) gemessen und
gewöhnlich als Schalldruckpegel in Dezibel (dB) oder dB(A)
angegeben.
Schallleistungspegel (Lw)
Die Leistung, die eine Schallquelle (z. B. eine Maschine) in
Form von Schallenergie a/jointfilesconvert/477958/bgibt. Die Schallleistung wird in Watt
(W) gemessen und gewöhnlich als Schallleistungspegel in De-
zibel (dB) oder dB(A) angegeben.
LindabComfort
®
badniL
-dnurG
negal
-nekceD
essälhcrud
-dnaW
essälhcrud
-eirtsudnI
essälsua
nesüD
-muinimulA
rettig
rettiglhatS
-tfulneßuA
dnu
-mörtsrebÜ
rettig
-sualleuQ
essäl
-girdeiN
-slupmi
essälsua
rhornesüD
tcuditneV
-sgnutfüL
elitnev
adniL -
enilTI
™
retsigeR
Änderungen vorbehalten.
2
12
Verdrängungslüftung – Planung – Luftführung
Hinweise
Eine Ventilationsanlage für Quellventilation auszulegen, wo die
Zuluft direkt im Aufenthaltsbereich zugeführt wird, stellt be-
sondere Anforderungen an die Dimensionierung und Plazierung
der Auslässe.
Kräftige Sonneneinstrahlung kann die gesamte Verdrängungs-
strömung beeinflussen und in einigen Fällen zu Mischventila-
tion führen. Große, kalte Wand- oder Fensterflächen können zu
Rückströmungen von verunreinigter Luft in den Aufenthalts-
bereich führen.
Quellventilation ist nicht zum Heizen von Räumen geeignet und
erfordert deshalb eine Trennung von Ventilationssystem und
Heizsystem. Die Absaugung sollte immer so hoch wie möglich
im Raum erfolgen.
Sollten Zweifel in einem Projekt auftreten oder wenn besondere
Verhältnisse untersucht werden sollen, steht Ihnen unser luft-
technisches Laboratorium in Farum (Kopenhagen) gerne zur
Verfügung. – Sprechen Sie uns an.
Konvektionsströmung
Der Zuluftvolumenstrom sollte mindestens dem gesamten
Konvektionsstrom im Raum entsprechen (Bild 3). Falls der zu-
geführte Volumenstrom geringer als der Konvektionsstrom ist,
wird verunreinigte Luft aus dem Deckenbereich in den Aufent-
haltsbereich heruntergezogen (Bild 4).
Folgende Faktoren beeinflussen die Konvektionsströme:
• Form und Oberfläche der Wärmequellen
• Oberflächentemperatur
• Konvektiver Anteil der a/jointfilesconvert/477958/bgegebenen Wärmeleistung
• Mitteltemperatur im Raum
• Höhe der verunreinigten Zone im Verhälltnis zur Höhe
der Wärmequellen
Der Konvektionsvolumenstrom von Personen, Beleuchtung
und Maschinen kann mit Hilfe der a/jointfilesconvert/477958/bgegebenen Wärmeleistung
abhängig von
der Höhe bestimmt werden (siehe Tabelle 1 und
2 ).
Temperaturgradient
Die Anforderungen an thermischen Komfort setzen Grenzen
für die Größe des vertikalen Temperaturgradienten. In Tabelle
3 ist der von Lindab maximal empfohlene Temperaturgradient
bei den verschiedenen Aktivitätsniveaus angegeben. Außerdem
ist die entsprechende maximale Temperaturdifferenz zwischen
Zuluft und Raumluft ∆ t = t
r
-t
i
bei Anwendung von Comdif
Luftauslässen angegeben.
Tabelle 1
Erfahrungsmäßige Konvektionsströme für Menschen
Bild 3: Ausreichender Volumenstrom
Bild 4: Unzureichender Volumenstrom
Technik
Volumenstrom l/s
Aktivität met
W/Pers. 1,2 m ü.B. 1,8 m ü.B.
Sitzend, ruhig 1,0 100 8-10 -
Sitzend, aktiv 1,2 130 10-12 -
Stehend, leicht Akt. 1,6 170 - 25-30
Stehend, mittlere Akt. 2,0 200 - 30-35
Stehend, hohe Akt. 3,0 300 - 35-40
1 met = 58,15 W/m
2
Maximaler Maximale
Aktivität Temperatur Untertemperatur
gradient (°C/m) t
r
-t
i
(°C)
Sitzend, ruhig 1,5 3,0
Sitzend, aktiv 2,0 4,0
Stehend, leichte Akt. 2,5 5,0
Stehend, mittlere Akt. 3,0 6,0
Stehend, hohe Akt. 3,5 7,0
Tabelle 3
Tabelle 2
Erfahrungsmäßige Konvektionsströme für verschiedene Wär-
mequellen.
Volumenstrom l/s/W
Wärmequelle 1,2 m ü.B. 1,8 m ü.B.
02,001,0nepmalhcsiT
Deckenbeleuchtung - -
02,001,0nenihcsaM
Sonnenstrahlung 0,11 0,22
M
LindabComfort
®
badniL
-dnurG
negal
-nekceD
essälhcrud
-dnaW
essälhcrud
-eirtsudnI
essälsua
nesüD
-muinimulA
rettig
rettiglhatS
-tfulneßuA
dnu
-mörtsrebÜ
rettig
-sualleuQ
essäl
-girdeiN
-slupmi
essälsua
rhornesüD
tcuditneV
-sgnutfüL
elitnev
adniL -
enilTI
™
retsigeR
Änderungen vorbehalten.
2
12
Verdrängungslüftung – Planung – Luftführung
Hinweise
Eine Ventilationsanlage für Quellventilation auszulegen, wo die
Zuluft direkt im Aufenthaltsbereich zugeführt wird, stellt be-
sondere Anforderungen an die Dimensionierung und Plazierung
der Auslässe.
Kräftige Sonneneinstrahlung kann die gesamte Verdrängungs-
strömung beeinflussen und in einigen Fällen zu Mischventila-
tion führen. Große, kalte Wand- oder Fensterflächen können zu
Rückströmungen von verunreinigter Luft in den Aufenthalts-
bereich führen.
Quellventilation ist nicht zum Heizen von Räumen geeignet und
erfordert deshalb eine Trennung von Ventilationssystem und
Heizsystem. Die Absaugung sollte immer so hoch wie möglich
im Raum erfolgen.
Sollten Zweifel in einem Projekt auftreten oder wenn besondere
Verhältnisse untersucht werden sollen, steht Ihnen unser luft-
technisches Laboratorium in Farum (Kopenhagen) gerne zur
Verfügung. – Sprechen Sie uns an.
Konvektionsströmung
Der Zuluftvolumenstrom sollte mindestens dem gesamten
Konvektionsstrom im Raum entsprechen (Bild 3). Falls der zu-
geführte Volumenstrom geringer als der Konvektionsstrom ist,
wird verunreinigte Luft aus dem Deckenbereich in den Aufent-
haltsbereich heruntergezogen (Bild 4).
Folgende Faktoren beeinflussen die Konvektionsströme:
• Form und Oberfläche der Wärmequellen
• Oberflächentemperatur
• Konvektiver Anteil der a/jointfilesconvert/477958/bgegebenen Wärmeleistung
• Mitteltemperatur im Raum
• Höhe der verunreinigten Zone im Verhälltnis zur Höhe
der Wärmequellen
Der Konvektionsvolumenstrom von Personen, Beleuchtung
und Maschinen kann mit Hilfe der a/jointfilesconvert/477958/bgegebenen Wärmeleistung
abhängig von
der Höhe bestimmt werden (siehe Tabelle 1 und
2 ).
Temperaturgradient
Die Anforderungen an thermischen Komfort setzen Grenzen
für die Größe des vertikalen Temperaturgradienten. In Tabelle
3 ist der von Lindab maximal empfohlene Temperaturgradient
bei den verschiedenen Aktivitätsniveaus angegeben. Außerdem
ist die entsprechende maximale Temperaturdifferenz zwischen
Zuluft und Raumluft ∆ t = t
r
-t
i
bei Anwendung von Comdif
Luftauslässen angegeben.
Tabelle 1
Erfahrungsmäßige Konvektionsströme für Menschen
Bild 3: Ausreichender Volumenstrom
Bild 4: Unzureichender Volumenstrom
Technik
Volumenstrom l/s
Aktivität met
W/Pers. 1,2 m ü.B. 1,8 m ü.B.
Sitzend, ruhig 1,0 100 8-10 -
Sitzend, aktiv 1,2 130 10-12 -
Stehend, leicht Akt. 1,6 170 - 25-30
Stehend, mittlere Akt. 2,0 200 - 30-35
Stehend, hohe Akt. 3,0 300 - 35-40
1 met = 58,15 W/m
2
Maximaler Maximale
Aktivität Temperatur Untertemperatur
gradient (°C/m) t
r
-t
i
(°C)
Sitzend, ruhig 1,5 3,0
Sitzend, aktiv 2,0 4,0
Stehend, leichte Akt. 2,5 5,0
Stehend, mittlere Akt. 3,0 6,0
Stehend, hohe Akt. 3,5 7,0
Tabelle 3
Tabelle 2
Erfahrungsmäßige Konvektionsströme für verschiedene Wär-
mequellen.
Volumenstrom l/s/W
Wärmequelle 1,2 m ü.B. 1,8 m ü.B.
02,001,0nepmalhcsiT
Deckenbeleuchtung - -
02,001,0nenihcsaM
Sonnenstrahlung 0,11 0,22
Comments to this Manuals